Donnerstag, 19. Dezember 2013

Verwandlungen mit Meret Oppenheim





Lenauer Kids mit ihren Masken 

vor den Masken von Meret Oppenheim


Jin: Im Martin-Gropius-Bau war die Künstlerin Meret Oppenheim ein sehr großes Thema.
Elea: Wusstet ihr, dass Meret Oppenheim in Deutschland geboren wurde?
Lilliane: Von Frau Künstlerin haben wir erfahren, dass Meret Oppenheim genau wie wir auch mal bei Null angefangen hat.
Jin: Ich dachte, wow, da hat ja jeder 'ne Chance.
Lilly: Schon als Schülerin hat Meret Oppenheim gemalt und gezeichnet. Sie hat z.B. in ihr Schulheft gezeichnet. Als sie größer war, ist sie nach Paris gefahren. Da hat sie dann richtig angefangen. Sie hat alte Sachen zu neuen Sachen verwandelt.
Greg: Sie war dabei sehr kreativ. Mir gefällt es, weil ich Sachen nicht gerne wegschmeiße.
Jin: Ich finde toll an ihr, dass sie Dinge, die andere für wertlos und Müll halten, verwandelt hat. Sie wusste, dass alles was besonderes ist.
Ralf: Alt wird neu war für sie wichtig. Sie hatte gute Ideen.
Drogba: Frau Künstlerin hat uns am 17.10. durch die Ausstellung von Meret Oppenheim geführt.
Liliane: Als wir uns ein Bild angeguckt haben, auf dem eine Tasse, ein Löffel und ein Teller mit Fell überzogen waren, habe ich gedacht, ob wohl Haare in dem Tee wären, wenn man daraus trinkt oder ob es an den Lippen killert. Das wusste Meret Oppenheim bestimmt. 
Dann sind wir zu einem Handschuh von ihr gegangen, der nicht innen, sondern außen Fell hatte. In diesem Moment dachte ich, dass alles, was wir uns angucken würden, mit Fell wäre. Aber so war es nicht.
Janina: Mir hat am meisten ein Schuhpaar, das an der Spitze zusammengeschweißt war, gefallen. Die zusammengeschweißten Schuhe sahen so aus, als würden sie sich küssen. 
Lilly: Sie sahen aus wie ein Liebepaar.
Janina: Es hat mir viel Spaß gemacht, durch die Ausstellung zu gehen. Das Kunstwerk mit den Fellhandschuhen, wo die Fingerspitzen rausgeguckt haben, fand ich ein bisschen gruselig.
Elea: Am tollsten fand ich ein Bierglas, was sie in ein Eichhörnchen verwandelt hat. 
Anna: Meret Oppenheim hatte auch Masken gemacht. Eine Maske sah aus wie ein Pinocchio, fand ich. Eine andere sah aus wie eine Indianerin. Das fand ich lustig. Sie war ganz braun und hatte solche Punkte im Gesicht. Die Maske mit den "Fliegenaugen" hat mir am besten gefallen.
Jin: Am 21.11. sind wir wieder durch den Personaleingang ins Gebäude gegangen. Natürlich sind wir dann auch durch die "geheimen Gänge" gelaufen, wo noch überall die rote Farbe für die Kapoor-Ausstellung rumstand. Als wir im Atelier waren, haben wir an unseren Masken weitergebastelt, die wir schon beim letzten Mal angefangen hatten. 
Wir haben mit Naturmaterialien, Müll, alten Stoffen und Abwaschlappen gearbeitet. 
Liliane:  Rinde, Strohhalme, Knöpfe, Wolle. Das hat richtig Spaß gemacht, weil man ganz viele Möglichkeiten hatte. 
Jin: Wir haben auch mit Heißklebepistolen gearbeitet.
Maxi: Jede einzelne Maske war auf ihre Art besonders.
Anna: Einige waren Monster und sahen sehr, sehr lustig aus. Ein Monster hatte eine lange Nase und lange Augen. Mein Monster sah aus wie eine Eule.
Jin: Ronaldo war als erstes fertig mit seiner Maske. Dann hat er ein Porträt von sich und seiner Maske gezeichnet. 
Ronaldo: Ich war immer wütend, weil Frau Künstlerin immer gesagt hat "Mach weiter!", obwohl ich schon fertig war. Dann habe ich noch Korken, Federn und so weiter benutzt.
Ich fand die Maske eigentlich sehr schön und ich fand an der Maske besonders schön, wie ich die Augen gemacht habe. 
Ronaldo macht weiter
Janina: Schließlich sollten wir alle ein Bild von uns zeichnen - mit Maske, Umgebung und Kostüm. Ich habe eine Lehrerin dargestellt. Sie heißt Pinocchioline.


Lehrerin Pinocchioline mit erhobenem Zeigefinger
Jack: Ich hatte mir eine Alien-Maske gebastelt. Ich habe zwei Löcher in den Lappen geschnitten. Das waren die Augen. Für den Mund habe ich einen Trinkhalm benutzt. Mein Problem war, dass die Teile vom Mund teilweise wieder abgefallen sind. 
Die Nase habe ich aus dem Rest des Trinkhalms gemacht. Dann habe ich noch eine Antenne hinzugefügt.
In meinem Bild habe ich den Alien auf dem Mond Titan gezeichnet. Titan ist der größte Mond des Saturns.

Robben: Bei meiner Maske habe ich Eierkarton für die Augen benutzt. Den habe ich mit der Heißklebepistole festgeklebt. Das Problem war, dass ich mich dabei verbrannt habe. Das hat weh getan. Gezeichnet habe ich dann einen Menschen, ein Haus und eine Sonne, die die Zunge rausstreckt.
Drogba: Ich habe Kronkorken als Mund aufgeklebt. Mit der Klebepistole hat mir Herr Fotograf geholfen. Ich habe einen Strohhalm kleingeschnitten und als Bart verwendet. Das war sehr schwer zu kleben. Lehrer Bob hat mir dabei geholfen. Die Augen habe ich mit der Schere ausgeschnitten. Das war nicht so schwer. 
Drogbas Maske mit dem aufwendigen Bart
Susi: Ich finde den Strohhalm sehr passend als Mund, da die Augen so groß sind. Die Nase besteht aus einem Korken, den ich mit einem Heißkleber angeklebt habe. Das ist eine sehr gute Nase, denn die meisten Leute habe ja eine Nase, die aus dem Gesicht ragt - wie meine Korkennase.

Jin: Später hat uns Herr Fotograf fotografiert. Die Masken sahen toll aus.
                         


Dann hat Frau Künstlerin uns gefragt, ob wir nicht mit unseren Masken den Masken von Meret Oppenheim einen Besuch abstatten wollen. 
Susi: Auf dem Weg in die Ausstellung bin ich fast hingefallen, weil ich die Maske aufhatte und nicht viel gesehen habe. Lilly hat mich dann an die Hand genommen. 
Jin: Als wir in der Ausstellung waren, kam eine Gruppe von Jugendlichen vorbei. Ein frecher Bengel hat auf die Nase von meiner Maske geschnipst. Das hat mich aufgeregt. Liliane hat dem Bengel die Meinung gesagt. 
Wir haben uns dann auf den Boden vor die Wand gesetzt, an der die Masken von Meret Oppenheim hingen. Dort haben wir uns gegenseitig unsere Bilder vorgestellt, die wir im Atelier gezeichnet hatten. Ich fand, dass bei allen eine schöne Geschichte rausgekommen ist. Und es waren auch sehr schöne Zeichnungen. 
Als wir wieder ins Atelier zurückgegangen sind, wäre ich fast die Treppe runtergefallen. 
Zum Glück konnte Anna mich festhalten.



Frau Künstlerin 
mit den Lenauer Kids
in der Ausstellung

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